IFA REPORT 2014: Komplexe Technologie

Oktober 15, 2014/POSTED BY Oliver Keller/

Wunderschöne sonnige Septembertage bescherte uns der noch junge Monat, doch die Berliner Messehallen boten Interessanteres. Die IFA hatte auch dieses Jahr wieder massenhaft Neuigkeiten auf Lager. In Feldern, wo man sich kaum noch Neuerungen vorstellen konnte, überboten sich die Hersteller mit Superlativen. Hier zeigte sich auch, dass die Kluft zwischen Innovationstreibern und Followern größer wird, weil die Technologien komplexer werden.

Fernseher sind nicht mehr nur so groß wie Plakatwände, sondern auch gebogen, so dass sie eine dreidimensionalere Atmosphäre erzeugen, HD und OLED gehören natürlich auch dazu. Selbiges gilt für Bildschirme. Der anhaltende Kopfhörer-Boom zeigt sich auch auf der IFA: Marken wie Urban Ears, BeatsbyDre oder Marley geben die Trends an und jeder, der was auf sich hält, bringt ebenfalls Produkte auf den Markt. Ein Trend, welcher durchaus kontrovers diskutiert werden kann, ist das „Internet of things“. Der gern erwähnte Kühlschrank, der das Essen selbst bestellt, ist nur ein Teil.

Die kommunizierenden Gadgets erleichtern zwar das Leben, dokumentieren es aber auch minutiös und beobachten uns permanent.

Die größte Säule der mobilen Kommunikation bekommt einen kleinen Bruder: die Smartwatch. Nicht als kompletter Smartphoneersatz gedacht, unterstützen sie verschiedenste Funktionen und tarnen sich bei Nichtgebrauch als Armbanduhr. Was Formsprachen angeht, war interessant zu sehen, dass ein Trend maßgeblich ist für große Teile des Consumer Electronics Marktes: Soft Geometry, clear Dynamics. Das von geometrischen Silhouetten, weichen Kanten und einigen dynamischen Elementen geprägte Styling ist marktübergreifend vorherrschend.