Gastbeitrag: PROTONET über Big Data und My Data

September 24, 2014/POSTED BY Sebastian Geis/

Warum in Zeiten der allgegenwärtigen Datenerfassung die Hoheit über die eigenen Daten wichtig ist

Big Data hat sich in den letzten Jahren vom Schlagwort für techaffine Early-Adopter zu einem Trend entwickelt, der uns alle betrifft. Grundsätzlich geht es darum, riesige Datenmengen zu sammeln, zu analysieren und daraus entsprechende Schlussfolgerungen zu ziehen. Ein Bereich, der enorm von Big Data Anwendungen profitieren kann, ist bspw. die Medizin. Häufige Erkrankungen können hier auf wiederkehrende Muster untersucht und so Rückschlüsse für eine bessere Ernährung gezogen werden. Aber auch im Unternehmerkontext bietet Big Data große Vorteile: Erkenntnisse über Kunden, wie Zusammenhänge zwischen Interessen und der Kaufbereitschaft, sind für Marketingmanager ein gefundenes Fressen. Aber wie stehe ich als Nutzer, als „normaler Mensch“ dazu?

Grundsätzlich geht es darum, riesige Datenmengen zu sammeln, zu analysieren und daraus entsprechende Schlussfolgerungen zu ziehen.

Ich bin gerne bereit, den medizinischen Fortschritt voranzutreiben und meine persönlichen Daten (anonymisiert) dafür einzusetzen. Aber meine privaten Daten, mein Kauf- und Onlineverhalten preisgeben, damit mich große Unternehmen besser verstehen und mich beeinflussen können – möchte ich das? Das Problem ist ja, dass wir täglich an vielen Stellen unsere Fußabdrücke hinterlassen. Beim Kauf im Supermarkt genauso wie natürlich online, wo quasi jeder meiner Schritte aufgezeichnet und ausgewertet wird. Wir haben gar keinen Überblick mehr, wer wo was sammelt. Umso wichtiger ist es, dass wir zumindest unsere privaten und sensiblen Daten bei uns behalten. Also nicht nur verschlüsselt in irgendeiner Cloud, sondern in unserer eigenen Hand. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, genau das zu ermöglichen. Mit unseren Personal Servern und unserer Software Protonet SOUL sollen unsere Kunden ihre Unabhängigkeit zurückbekommen.

Voraussetzung dafür sind drei Dinge:

  • Die Lösung muss so einfach zu bedienen sein, dass auch Menschen ohne IT-Kenntnisse davon profitieren können.

  • Über den eigenen Server zu kommunizieren und Dateien auszutauschen muss genauso komfortabel sein wie bei Cloud-Lösungen.

  • Hardware und Software müssen perfekt aufeinander abgestimmt und der Zugriff von außen hochverschlüsselt sein.

Auch mit unserem Protonet Personal Server kann man sich nicht anonym im Internet bewegen. Aber es ist ein großer Schritt Richtung Unabhängigkeit und zumindest die Kommunikation mit Kollegen und Freunden sowie den Dateitausch über ein eigenes System abzubilden. So liegen die eigenen Daten nicht irgendwo, sondern in den eigenen vier Wänden.

Big Data und die Datensammlungen bieten also je nach Einsatzzweck große Chancen, aber wir als Nutzer haben keinerlei Einfluss wo und wofür unsere Daten eingesetzt werden. Vielleicht kommen wir irgendwann an einen Punkt, wo wir selbst entscheiden welche Daten wir für wen freigeben möchten. Bis dahin sollten wir uns genau überlegen, wie wir mit unseren Daten umgehen und wem wir Zugriff darauf gewähren.

 

PROTONET