EUROBIKE REPORT 2014 – ON THE MOVE!

September 10, 2014/POSTED BY Oliver Keller/

Der Fahrradmarkt bewegt sich. Und das gewaltig. Der E Trend reißt nicht ab, die Nachfrage steigt unaufhörlich, nachdem immer mehr Leute das E-Bike als ein Verkehrsmittel für sich entdecken. Dieser Trend ist enorm, aber nun auch hinlänglich bekannt. Interessanter ist daher, welche Folgetrends durch ihn ausgelöst werden. Die Fahrradwelt professionalisiert sich, Verkaufszahlen steigen ebenso wie Sensibilität und Anspruch der Käufer, neue Produktionsmethoden und Produkte werden entwickelt und erschwinglich. Ein weiteres deutliches Zeichen für die Erwartungen an die Entwicklung des Fahrradmarktes sind die vielen Automobilzulieferer, die Fahrradprodukte vorstellen. Anbieter zusammengeschraubter Allerweltsdrahtesel werden in Zukunft allenfalls im Baumarkt eine Chance haben. Wer sich als Marke etablieren will, muss Qualität, Leistung und Design liefern. Wie sich dies äußert, haben wir in vier Trends grob zusammengefasst:

 

Wer sich als Marke etablieren will, muss Qualität, Leistung und Design liefern. 

 

1. Distinction by Style

Ein Fahrrad ist kein notwendiges Übel mehr, weil es praktisch, umweltfreundlich oder billig ist. Ein Fahrrad ist ein Statement. Ein Fashion-, Lifestyle-, oder Sport Statement und das Design muss dies klar transportieren, distinktiv sein. Ein Modeaccessoire erzählt eine konkrete Story, sagt etwas über den Besitzer aus, dieser Anspruch gewinnt an Wichtigkeit im Fahrradmarkt.

 

2. Integration

Bezüglich Schlösser haben wir es angesprochen: das Thema Integration ist enorm wichtig, die Zeiten von Fahrradgestellen mit einer Vielzahl angeschraubter Gerätschaften, Kabeln und Schläuchen sind vorbei. Die Qualität zeigt sich auch im Fahrradmarkt durch die Integration der Einzelteile, allen voran der Schläuche. Je integrativer, desto schlüssiger ist ein bike Design und desto hochwertiger wirkt es.

 

3.Quality and Safety

Urbane Fortbewegung auf zwei Rädern ist nach wie vor gefährlicher als die auf vieren, weswegen beim Fahrradfahren aktive und passive Sicherheit im Fokus stehen. Dass in puncto aktive Sicherheit besonderer Nachholbedarf besteht, zeigt die Tatsache, dass dieses Jahr erstmals Blinker, Bremslichter und zusätzliche Beleuchtung des Fahrers vorgestellt wurden. Dem klassischen Problem des Übersehenwerdens kann hiermit entgegengewirkt werden. Weiterhin verbessert sich die Gesamtqualität der Fahrräder, was hauptsächlich zugunsten der aktiven Sicherheit ausfällt: Bremsen, Rahmensteifigkeit, Reifen, etc. Helme gibt es in den mannigfaltigsten Ausführungen. Dem Problem des Verstauens während der Zeit außerhalb des Sattels wirkt Carrera mit einem faltbaren Helm entgegen. Diebstahlsicherheit ist der letzte Teilaspekt dieses Themas: intelligente Schlösser sind klar auf dem Vormarsch, sperrige Riesenbügelschlösser, die man nirgends verstauen kann, werden bald Geschichte sein. Stattdessen gewinnen Konzepte, die in einer Komponente oder im Rahmen selbst versteckt und easy zu bedienen sind.

 

4. Bike Life

Fahrräder werden im Alltag als Verkehrsmittel der Wahl verwendet, nicht mehr als notwendiges Übel. Die gehäufte Nutzung und die bewusste Kaufentscheidung des Konsumenten tragen dazu bei, dass sich alles ums Fahrrad herum genauso weiterentwickelt wie die Fahrräder selbst, denn auch hier muss auf den eingangs erwähnten seigenden Qualitätsanspruch reagiert werden. Helme und sicherheitsrelevante Aspekte werden in einem eigenen Thema behandelt. Wichtigste Themen sind Transport, also Taschen, Gepäckträger und Boxen. Sie müssen maximales Volumen haben, praktisch sein und modisch. Dies trifft ebenfalls für Kindersitze zu, welche im weiteren Sinne ebenfalls Transport sind, natürlich gelten hier andere Ansprüche an Sicherheit und Komfort. Fahrradkleidung, welche modischen Anspruch und Funktionalität in sich vereint, ist ein weiterer Anspruch der neuen Käuferschaft. Die Eurobike Gold Award Gewinner vom Bikemode Label triple2 seien hier als Beispiel genannt. Das ausgezeichnete Schaap Jaket vereint Funktionalität und Mode.